Noch einmal streiften wir Seligman und Kingman, die zauberhaften kleinen Städtchen an der Route 66 und verließen diese dann Richtung Norden auf der US-93 N. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir unser geplantes Zwischenziel.
Hoover Dam
Natürlich muss man auch hier Eintritt bezahlen und eine Kontrolle über sich ergehen lassen. Die Kontrolle wird vom Militär (oder zumindest uniformierten, streng schauenden Menschen) durchgeführt und geht recht schnell. Wir mussten nur unseren Ausweis her zeigen, kurz den Kofferraum öffnen und schon ging es weiter. Aussteigen war nicht notwendig. Am Parkplatz des Besucherzentrums stiegen wir aus und … boom!!! 22 Grad im Auto, 45 Grad am Parkplatz. Das war eine Challenge für den Kreislauf.
Es würde auch ein Parkhaus geben, wo das Auto im Schatten steht. Kostenlos ist das freilich nicht. Ich glaube mich zu erinnern dass 10 Dollar fürs Parkhaus zu bezahlen gewesen wären. Aber wir hatten ja unseren Zauberknopf am Schlüssel.
Als wir uns einigermaßen von dem Temperaturschock erholt hatten, begannen wir den Aufstieg vom Parkplatz zur Mike O’Callaghan – Pat Tillman Memorial Bridge, von wo aus man den Damm in seiner vollen Pracht bewundern konnte. Bei dieser Hitze war der Aufstieg über die Treppen schweißtreibend, aber der Ausblick hat uns entschädigt.
Der Colorado-River, der hier gestaut wird, ist auch gleichzeitig die Grenze zwischen Arizona und Nevada. Deshalb ist die Grenze zwischen diesen beiden Bundesstaaten genau auf der Brücke, was ein besonders beliebtes Fotomotiv darstellt.
Bevor wir wieder hinunter zum Auto gingen um unsere Reise nach Las Vegas fortzusetzen, drückte ich den Zauberknopf am Autoschlüssel. Und diesmal hat sich das richtig ausgezahlt. Die Vorkühlung hat volle Arbeit geleistet, wir nahmen Platz in einem wohl temperierten Auto auf angenehm kühlen Ledersitzen und konnten entspannt unsere Reise fortsetzen. Echt cool!