Las Vegas. Die Stadt die niemals schläft.
Vom idyllischen Wanderparadies am Ende der Welt, dem Grand Canyon führte uns unsere Reise im Ford Mustang als Kontrast-Programm nach Las Vegas. Diese Stadt ist alles andere als idyllisch. Es überwältigt dich und der offene Mustang, der passt hier her wie die Faust aufs Auge.
Es ging früh los, denn wir hatten wieder 450 km vor uns, und wir wollten am Nachmittag noch eine Sehenswürdigkeit an unserer Route besichtigen. Bei der Reise von Arizona nach Nevada wurde es immer heißer und heißer. Je weiter die Tageszeit voran schritt und je näher wir der Wüstenstadt kamen, desto mehr wurde uns bewusst, dass wir das Dach unseres Cabriolets schließen mussten um keinen Hitzschlag zu bekommen. Um halb elf Uhr vormittags war es dann soweit. Es waren fast 40 Grad Celsius, die Klimaanlage und die Sitzkühlung unseres Mustang liefen auf höchster Stufe, es war mehr Sonnencreme im Gesicht als in der Tube und die Köpfe kochten unter dem Sonnenhut.
Also schlossen wir etwas widerwillig das Verdeck, stellten die Klimaautomatik auf eine angenehme Temperatur und genossen die ruhige Fahrt durch die Wüste.
Jetzt, mit geschlossenem Verdeck war der Sound des 5,0l großen V8 Saugmotors noch besser zu hören. Bei dem Wagen sorgt nämlich weniger der Auspuff für den guten Sound, als der Motor selbst. Er klingt so kernig, fast frech und faucht wie ein Biest wenn man ihn hochjagt. Dabei entwickelt er eine Kraft die dir anfangs Angst macht. Aber man gewöhnt sich an nichts schneller, als an Leistung. Und außerdem kann er auch anders – im niedrigen Drehzahlbereich schnurrt er in einer Tonlage, die deine Ohren verwöhnt und glänz mit spürbarem Drehmoment wenn man leicht Gas gibt. Das ist der American Way of Drive. Herrlich.