Beweggründe
Es ist eigentlich kurz erklärt: Beide waren wir vorher noch nie in Amerika. Beide können wir eine gewisse Affinität zum amerikanischen Lebensstil, der ja auch stark vom Automobil geprägt ist, nicht abstreiten. Wohin die Reise gehen sollte wurde vorab besprochen und wir waren uns sehr schnell einig. Der Westen sollte es sein, die Motherroad Route 66 dürfe nicht fehlen, atemberaubende Natur und immer wache Städte sollten unseren Weg säumen. Außerdem musste eine Rennstrecke am Plan stehen und San Francisco durfte als eines der vielen Highlights seinem Ruf gerecht werden.
Also machten wir uns daran unsere Reise zu planen. Ich hätte ja die Spontanreise gemacht, aber Kathi war es wichtig, dass zumindest alle Hotels vorher schon gebucht werden. Das barg ein gewisses Risiko in sich, denn sollte etwas schief gehen und wir in Zeitverzug geraten ist die Hotelplanung und damit auch das Geld das wir als Anzahlung leisten mussten dahin.
Im Nachhinein betrachtet lief alles gut. Ich bin überzeugt dass auch die Spontanreise ohne Hotelreservierungen im Voraus funktioniert hätte, denn egal wohin man kommt – freie Zimmer gibt es immer und überall. Einen Vorteil hatte die vorherige Buchung aber schon. Wir mussten niemals kostbare Urlaubszeit mit der Hotelsuche aufbringen. Unser Navi hat uns immer zielsicher an den nächsten Ort unseres Roadtrips gebracht.
Das Navi und die benötigten Offline-Karten für die USA hab ich übrigens schon vor der Reise auf mein Handy geladen. Dort habe ich alle Routen eingespeichert und nach „Tag 1, Tag 2 usw.“ benannt. Wir mussten tatsächlich in der Früh nur einsteigen, den richtigen Tag ins Navi eingeben und den Startknopf des V8 drücken. Es war sehr entspannt.
Nächste Woche geht es dann richtig los. Ich erzähle dir von unseren Erfahrungen mit der Autovermietung, von den ersten Eindrücken des Fahrens auf einem 8-spurigen Highway und warum wir fast wie Johnny Depp und Benicio Del Toro reisten.
