Jannie Hübers entwickelte und baute bis Anfang der 1980er Jahre eine kleine Serie sportlicher Roadster. Sie setzte dabei auf die bewährte und zuverlässige Technik luftgekühlter Volkswagen-Modelle.
Neun Wagen entstanden, ein Comeback feierte Hübers 2003 mit einer neuen Konstruktion, dem H3. Zwei dieser so genannten H2-Wagen und den H3 übergab die Konstrukteurin nun persönlich an das Automuseum von Volkswagen in Wolfsburg.
Jannie Hübers hatte schon in jungen Jahren ein Faible für motorsportliche Fahrzeuge und war Fan des englischen Clubsports. Aus dieser Leidenschaft entwickelte sich die Idee, einen eigenen Wagen zu konstruieren und zu bauen. 1977 war der H1 fertiggestellt – er nutzte den luftgekühlten Käfer-Motor, dessen Achsen und Getriebe. Die völlig eigenständige, schmale Karosserie wurde aus Kunststoff geformt.
Von der Presse, unter anderem der „Auto Zeitung“ in Köln, hoch gelobt und getrieben von der Idee, bezahlbaren Breiten-Motorsport wie in Großbritannien in Deutschland zu etablieren, begann die weiterführende Konstruktion des H2-Roadsters. Optisch orientierten sich die Fahrzeuge am Lotus Seven, technisch blieb es bei der altbewährten VW-Technik – allerdings kamen nun die leistungsstärkeren Motoren des VW 412 und des Transporters der zweiten Generation zum Einsatz.
Lotus-Konstrukteur Colin Chapman, der den H2-Roadster auf dem Hockenheimring kennenlernte, hatte keinerlei Einwände. Aber trotz aller Bemühungen – so war der H2 einer der Stars der Jochen-Rindt-Show – kamen zu wenig Bestellungen zusammen. Mangels Nachfrage stellte Hübers darum nach neun Fahrzeugen die Produktion ein.
Ende der 1990er Jahre griff sie ihre Idee aber nochmals auf und baute bis 2003 den neuen H3 mit dem erstarkten Flachmotor aus dem VW Typ 3. Er steht ab sofort gemeinsam mit dem H2-05 und dem H2-09 im Volkswagen-Museum. (ampnet/jri)