??????????????????????????????????????????????Zweimal gut, einmal befriedigend und einmal ausreichend – das sind die Ergebnisse des ADAC-Überschlagstests, bei dem der Club eine Stichprobe unter vier Cabrios der unteren Mittelklasse vornahm. Der Opel Cascada und der Renault Mégane CC erhielten ein „gut“. Beiden bescheinigten die Tester gute Werte für den Insassenschutz. Die erste Sitzreihe im Opel hatte befriedigende Werte bei der Verformung der A-Säule. Die zweite Sitzreihe überzeugte bei den statischen und dynamischen Versuchen durch ein hohes Sicherheitsniveau. Beim Renault sind die Passagiere auf der hinteren Sitzreihe gut geschützt, Fahrer und Beifahrer hatten jedoch höhere Belastungswerte am Kopf, der Kontakt mit der Straße hatte.

Beim Peugeot 308 CC, blieb der Schutzraum intakt. Der Gurtstraffer war für die Dummys aber in der ersten Reihe nicht straff genug. Ihre Köpfe hatten deutlichen Kontakt mit der Straße. Die Fond-Insassen hingegen hatten befriedigende Werte beim Kopfkontakt. Für den offenen Franzosen gab es die Gesamtnote „befriedigend“.

Ein „ausreichend“ erhielt der vierte Kandidat, der VW Golf. Die Windschutzscheibe verbog sich stärker als erwartet und engte den Schutzraum stark ein. Die Gurtstraffer auf den Vorderplätzen reagierten zu lasch, um die Passagiere im Sitz zu halten. Die Köpfe schlugen daher hart auf dem Asphalt auf. Auch einer der Passagiere im Fond streifte mit dem Kopf die Fahrbahn.

Fazit des ADAC: Bei der Stabilität der Säulen, des Frontrahmens und der Auslöse-Sensorik der Gurtstraffer gibt es bei Cabrios noch Verbesserungspotenzial. Der Club rät allen Cabriofahrern dazu, zur Erhöhung der Sicherheit die Sitzposition möglichst tief zu wählen, weil sich die Sicherheitsreserve beim Überschlag erhöht. Die Personengröße sollte nie über den Kopfschutz hinausragen. Auf allen Plätzen im Cabrio sollten Gurtstraffer verbaut sein.

Die aktuelle Stichprobe war der dritte ADAC-Überschlagstest seit 2003. Die vier Modelle wurden aufgrund ihrer Marktbedeutung und der höchsten Zulassungszahl in Deutschland ausgewählt. Mit einem Katapult wurden die Fahrzeuge auf der Crash-Anlage des ADAC- Technik-Zentrums in Landsberg am Lech mit rund 50 km/h abgeworfen, sodass sie um die Längsache rotierten. Der Test wurde bei der Vorbereitung und Umsetzung von externen Gutachtern der Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden begleitet und geprüft.

Geprüft wurde die statische Sicherheit der Karosserie, also wie stark sich der „Überlebensraum“ beim Überschlag durch die Verformung der Windschutzscheibe verringerte, und wie die Köpfe der Dummys – zwei in der Sitzreihe vorne, zwei auf den hinteren Plätzen – mit dem Boden in Berührung kamen und mit welcher Intensität. Dabei wurde festgehalten, wie Überrollbügel sowie Gurtstraffer reagierten und wie Kopf- und Seitenairbags auslösten. (ampnet/jri)

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