Aktiv an einer Oldtimer Rallye teilzunehmen. Davon träumen viele. An Startgeldern im drei- und vierstelligen Bereich und Baujahr- und Wertgutachten-bedingten und Auswahl Kriterien der Veranstalter scheitert dieses Vorhaben aber oft.
Das wird jetzt anders, denn MAZDA Österreich hat sich dieses Problems angenommen und ermöglicht es jedem und jeder die einen MX-5 fährt an ausgewählten Oldtimer Rallyes teil zunehmen. Vorige Woche haben wir das Reglement und die Teilnahmebedingungen der MX-5 Trophy vorgestellt, heute geben wir euch Tipps und verraten in weiterer Folge Tricks der alten Rallye Hasen. Hier gilt unser Dank Gerhard Riedl von roadstertouren.at. Er hat nicht nur den Rallye Ratgeber entworfen sondern ist auch Mastermind der MX-5 Trophy. Aufmerksamen Roadster Magazin Lesern wird der Name jetzt schon bekannt vor kommen. Er zeichnet für die meisten Classic Artikel im Magazin verantwortlich. Ihn stellen wir in einem der nächsten Beträge hier im Blog genauer vor. Wer ist der Mann dahinter, und hat der überhaupt die Kompetenzen uns einen Rallye Ratgeber vorzulegen? Vorab sei verraten: Ja hat er, er ist zweifacher österreichischer Staatsmeister.
Rallye Ratgeber
Bei Classic-Rallyes im Wesentlichen um diese Dinge:
- Befahren einer vorgegebenen Strecke in einer vorgegebenen Zeit. Die Einhaltung des Weges wird mit Passierkontrollen überprüft und die Einhaltung der Zeit mit Zeitkontrollen
- Genauigkeit beim Fahren und Zeitgefühl wird mit Timingprüfungen überprüft
- Die exakte Einhaltung einer vorgegebenen Schnittgeschwindigkeit auf genau definierten Streckenabschnitten – Schnittprüfungen
In erster Linie soll die Teilnahme an einer Classic-Rallye Spaß machen und das schließt ein gesundes Maß Ehrgeiz nicht aus. Grundsätzlich geht es bei einer Classic-Rallye darum möglichst wenige (Straf)Punkte zu kassieren. Gewonnen hat das Team mit den wenigsten Punkten.
Was muss der Fahrer können?
Ganz wichtig – auf den Beifahrer hören. Normalerweise hat der Beifahrer recht, weil er meist auch mehr Informationen (Roadbook, Uhren, …) hat als der Fahrer.
Was muss der Beifahrer können?
Die wichtigste Aufgabe des Beifahrers ist die Navigation mit dem Roadbook. Kartenlesen wird außer in Ausnahmefällen nicht gebraucht, aber die „Chinesenzeichen“ im Roadbook lesen und dem Fahrer rechtzeitig ansagen, das sollte funktionieren. Diese Zeichen zeigen in stark vereinfachter Form die Wegpunkte an und zeigen an, wo abzubiegen ist, welche Ausfahrt in einem Kreisverkehr die richtige ist und so weiter.
Was muss das Team können?
Rechtzeitig beim Start sein. Oder besser rechtzeitig im Startbereich oder dort, wo die technische und administrative Abnahme stattfindet.
Der nächste Fixpunkt bei einer Rallye ist die Fahrerbesprechung, die verpflichtend von einer der beiden Personen besucht werden muss. Der Beifahrer muss die Startkarte immer dabei haben. Diese Startkarte bekommt man mit dem Startsackerl oder direkt am Start. Hier wird die Startzeit eingetragen und daraus ergeben sich dann alle anderen Zeiten, die für eine erfolgreiche Rallye notwendig sind. Am Ende der Rallye muss man die Startkarte abgeben.
Prüfungen
Die einfachste Art der Prüfung ist die Passierkontrolle. Hier wird nur kontrolliert, ob man den richtigen Weg genommen hat und bestätigt wird das mit einem Stempel oder einer Unterschrift auf der Startkarte.
Zeitkontrollen sind auch Bestandteil der Rallyes. Hier geht es darum in einem bestimmten Zeitraum anwesend zu sein.
Timingprüfungen in den verschiedensten Ausprägungen gehören natürlich auch zu den Classic-Rallyes. Bei diesen Prüfungen geht es darum eine Lichtschranke oder einen Messschlauch zu einem genau definierten Zeitpunkt auszulösen.
Die letzte Art von Prüfungen sind die Schnittprüfungen, bei denen es darum geht eine bestimmte Strecke mit einer exakten Durchschnittsgeschwindigkeit zu fahren.
Was braucht man für eine Rallye?
- Tageskilometerzähler
- Stoppuhr
- Uhr für die Tageszeit
- Schreibgeräte
- Textmarker
- PostIt-Block
Mit dieser Minimalausstattung kommt man schon gut durch eine Rallye und kann sehr gute Ergebnisse einfahren. Empfehlenswert ist eine Uhr, die man leicht auf die Veranstalterzeit abgleichen kann.
Dies sind aber nur einige Ausschnitte gewesen. Den gesamten Ratgeber kann man hier runter laden: >>Rallye Ratgeber Teil1
In der nächsten Folge gehts schon ins Detail. Der Rallye Ratgeber Teil 2 ist weit umfangreicher und enthält den einen oder anderen Geheimtipp.
Stay tuned!!!
